Ein neuer Trend?


Scrollst Du durch Social Media, scheint Achtsamkeit überall Thema zu sein – Mindfulness, Selfcare, Balance. Doch Achtsamkeit ist weit mehr als ein Lifestyle-Trend.


Ihre Wurzeln reichen über 2.500 Jahre zurück. Was einst buddhistischen Mönchen und Nonnen vorbehalten war, ist heute für alle zugänglich – und wissenschaftlich bestens belegt.


Studien zeigen: Regelmäßige Achtsamkeit reduziert Stress, stärkt Konzentration und fördert innere Ruhe. Sogar die Struktur des Gehirns kann sich positiv verändern – Bereiche für Mitgefühl, Gelassenheit und Fokus werden gestärkt.


Achtsamkeit ist also kein Hype,  sondern eine bewusste Haltung zum Leben, die Dir hilft, klarer, ruhiger und präsenter zu sein.

"Mit seiner Wahrnehmung im derzeitigen Moment sein, vollumfänglich, wertfrei und dabei die eigenen Gefühle, Gedanken und körperlichen Reaktionen beobachten - das ist Achtsamkeit."

Diese wunderschöne Definition stammt von Jon Kabat-Zinn, dem Begründer des Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)-Programms. Er gilt als einer der Pioniere, der Achtsamkeit aus der buddhistischen Tradition in die moderne westliche Medizin und Psychologie brachte.


Doch mal ehrlich: Das klingt einfacher, als es ist.  Unser Gehirn ist darauf programmiert, ständig zu bewerten, zu planen und zu analysieren. Es liebt Vergangenheit und Zukunft – weil es uns schützen und Probleme lösen will. Glücklichsein rund um die Uhr? Dafür ist es schlicht nicht gemacht.


Aber die gute Nachricht ist:  Achtsamkeit steckt in jedem von uns.


Wir haben sie nur irgendwann verlernt – und können sie jederzeit wieder entdecken. Wie bei jedem neuen Training braucht es etwas Übung. Niemand stemmt im Fitnessstudio gleich beim ersten Mal 150 Kilo.


So ist es auch mit der Achtsamkeit:
Jede Übung ist ein
Training für Deinen Geist – ein Prozess, ein Weg, der nicht immer leicht ist. Manchmal ist er unbequem, manchmal anstrengend. Vielleicht möchtest Du zwischendurch einfach auf dem Sofa liegen und „netflixen“. Und das ist okay.


Doch wenn Du bereit bist, Dich darauf einzulassen – den Raum in Dir zu öffnen für Veränderung, Wachstum und Bewusstsein –  dann geh los. Nimm Dein Leben in die Hand, bleib dran und vertraue dem Prozess.

Mit der Zeit wirst Du spüren, wie Du stärker, klarer und gelassener wirst –  und plötzlich schwingst Du diese „150-Kilo-Hantel“ mit Leichtigkeit.